Am heutigen Tag begann alles ein wenig früher und so war der Start noch ein wenig verschlafen. Nach einem ausgewogenem Frühstück wurden zunächst einmal Lunchpackete gepackt. Man will schließlich auch während der bevorstehenden Wanderung gut versorgt sein.
Mit dem Bus sollte es im Anschluss zum Fuß des Syntel gehen und von dort aus weiter Richtung Spitze. Leider hat es wohl ein Missverständnis mit dem Busfahrer gegeben und wir landeten vor dem Eingang des Freizeitparks „Rasti-Land“. Also spontan umdisponiert und rein da. Die Enttäuschung der Teilies als wir ihnen die traurige Nachricht mitteilten ist kaum mit Worten zu beschreiben.
Irgendwie waren sie am Ende doch noch glücklich und ohne weitere Fehlkommunikationen ging es zurück zum Zeltplatz wo die Teilies, auf Grund des warmen Wetters, zur Erfrischung noch einmal ins Freibad durften.
Währenddessen hatte, völlig unerwartet, die letzte Nachtwache und die Küchencrew, ohne jede Absprache, ein wundervolles kaltes Buffet für das Bergfest vorbereitet, bei dem die Teilies und Teilierinnen Pärchenweise und schick gekleidet eingelassen wurden. Nach einem gemütlichen Essen und vielen Liedern wurden sie in die Freiheit entlassen. Die Leiter hingegen erledigten aufopferungsvoll den gesamten Abwasch (natürlich mit Hilfe der wundervollen Küchencrew).
Doch nun schlafen die Teilies und unsere Wacht beginnt. Sie soll nicht enden vor dem Morgen. Wir wollen uns keine Pause gönnen, keine Nickerchen machen, kein Schläfchen halten. Wir wollen keinen Schlafanzug tragen und kein Kissen begehren. Wir wollen auf unserem Posten Kaffee kochen und Energy Drinks schlürfen. Wir sind die Augen in der Dunkelheit. Wir sind die Wächter im Zelt. Wir sind das Team, das die Zelte der Teilies schützt. Wir widmen unseren Schlafmangel und unsere geistige Leistungsfähigkeit der Nachtwache, in dieser Nacht und in allen Nächten die kommen.
Vrieli & Sven